Nahezu alle Oberflächen von gelagerten wie von frisch produzierter Bauteile tragen Schichten aus Fremdsubstanzen. Diese sind oft sehr dünn und unsichtbar, behindern aber erheblich bei Weiterverarbeitungsprozessen oder führen bei der Weiterverarbeitung zu mangelhafter Qualität:
Der Ursprung dieser Verschmutzungen ist vielfältig:
- Trennmittel (Öle, Wachse, Silicone, Fette, generell Kohlenwasserstoffe)
- Nachträglich abgelagerte Fette, Ölnebel, Fingerabdrücke
- Wasserfilm aus Luftfeuchtigkeit
- Verwitterungs- und Oxidschichten (auch Polymerabbau durch UV)
- Staub.
Klassische Reinigungsverfahren:
- Abwischen, absaugen, abblasen
- Abwischen mit Lösungsmitteln (Wasser, organische Lösungmittel)
- Ätzen mit Säuren oder Laugen im Tauchbad
Diese Verfahren führen oftmals zu keinem ausreichenden Ergebnis:
- Durch Abwischen sind Ecken, Hohlräume und Spalten nicht erreichbar
- Bei Tauchverfahren kann Reinigungsflüssigkeit, die mit der zu lösenden Substanz gesättigt ist in Spalten und Hohlräumen stehen und nicht weiter reinigungswirksam sein.
Nasschemische Reinigungsverfahren haben außerdem die folgenden erheblichen Nachteile:
- Giftige und umweltschädliche Lösungsmittel und Ätzsubstanzen erfordern hohen Aufwand zur sicheren Lagerung, Transport, Verwendung und Entsorgung.
- Lösungsmittel müssen nach der Reinigung entfernt, Bauteile getrocknet werden.
- Nicht alle Fremdsubstanzen werden entfernt oder es müssen mehrere Rinigungsvorgänge mit verschiedenen Methoden durchgeführt werden